Wirklich gute Tipps rund um den Kauf eines Grundstücks sind rar. Wer sein Kapital heute in Immobilien anlegen will, steht in der heutigen Zeit auf relativ sicherem Grund. Bevor aber entsprechende Immobilien entstehen können, muss erst einmal ein passendes Grundstück erworben werden. Wie der Grundstückskauf in Deutschland abläuft, ist den meisten nur vage bekannt. In diesem Sinne sind im Folgenden einige Tipps rund um den Kauf eines Grundstücks erörtert.
Ein Grundstück kaufen – Selektion und Analyse
Auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück gilt es, mehrere Dinge zu analysieren:
- die eigenen Vorstellungen von dem geeigneten Grundstück,
- die Kosten-Nutzen-Relation des Grundstücks,
- der Gesamteindruck,
- ggf. auch die Eignung des Baugrundes
Bei der Kosten-Nutzen-Relation ist insbesondere die Lage zu berücksichtigen. Auch die Bebauung der Umgebung kann hier Anhaltspunkte liefern. Weiterhin müsste der Baugrund an sich auch geeignet sein, darauf eine Immobilie zu errichten, sofern das Grundstück ohne eine solche gekauft werden soll. Vor dem Kauf mit dem Ziel der Errichtung einer Immobilie sollte auch immer der Flächennutzungsplan der Gemeinde konsultiert werden.
Ablauf des Kaufes von einem Grundstück
Sofern bezüglich des Kaufobjektes Einigung erzielt wurde, gibt es eine Reihe Formalitäten zu klären. Zunächst ist es erforderlich, den Kauf notariell zu beurkunden. In einigen Bundesländern muss hier eine bestimmte Zuständigkeit des Notars gegeben sein. Der Notar erstellt anschließend einen Kaufvertragsentwurf. Haben beide Vertragsparteien ein Exemplar ausgehändigt bekommen, können sie über weitere Details sprechen. Sobald alle Punkte von beiden akzeptiert werden können, trifft man sich erneut beim Notar. (Die Anwesenheit beider Parteien ist nötig und nur durch juristische Stellvertretung abdingbar.) Der Notar wird nun den unterschriebenen Kaufvertrag beurkunden und beim Grundbuchamt die Eintragung der Auflassung vornehmen. So wird verhindert, dass der bisherige Eigentümer das Grundstück noch anderweitig verkaufen kann. Die Auflassung verbrieft also eine Anwartschaft auf das Eigentum.
Der eigentliche Eigentumsübergang am Grundstück
Natürlich können im Rahmen von Tipps rund um den Kauf eines Grundstücks nicht alle juristischen Vorgänge erläutert werden. Gleichwohl ist es wichtig, einige Punkte zu wissen. Die Eintragung des Eigentumsüberganges an dem Grundstück wird nach Zahlung der Grunderwerbsteuer durch den Käufer getätigt. Ist der Kaufpreis gezahlt und die Eintragung im Grundbuch besteht, gehört das Grundstück dem Käufer. Somit ist der Eigentumsübergang vollzogen. Das alles mag auf den ersten Blick etwas kompliziert erscheinen, tatsächlich liegt aber der größte Teil der formellen Tätigkeiten beim Notar. Der Grundstückskauf ist nicht so schwierig, wie es scheint. Eine kurze Auseinandersetzung mit dem Thema bewahrt aber manchen Käufer vor späteren Problemen.
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